Zwei Frauen bem heimlichen Planen

Macht so eine Party überhaupt Sinn?

Seid euch im Klaren darüber, ob sich diejenige oder derjenige überhaupt über eine Überraschungsparty freuen würde. Eine grundsätzliche Abneigung gegen Partys und Feiern gibt wenig Nährboden für eine Überraschungsparty, das ist soweit klar, aber es gibt auch Leute, die zwar gerne feiern, aber es überhaupt nicht so mit Überraschungen haben. Gerade wenn es sich um eine mehr oder weniger offizielle Situation wie einen Geburtstag handelt, sollte der Schuss nicht nach hinten losgehen und dem glücklichen Empfänger der Überraschung diese womöglich verhageln. Wenn ihr hierunter einen Haken setzen könnt, dann könnt ihr jetzt damit beginnen, eure Überraschungsparty zu planen.

Wer greift dir unter die Arme?

Zugegeben: In der Regel hängt das Meiste an einer Person – und das bist in diesem Fall offenbar du. Aber alles kann man nicht alleine stämmen. Ohne tatkräftige Unterstützung wird es irgendwann eng und im schlimmsten Fall scheitert der Erfolg der Überraschungsparty an einer Kleinigkeit. Zwei bis drei Leute, in der Regel engere Freunde des zu Überraschenden, solltest du von Beginn an in die Planung mit einbinden. Schließlich gibt es alle Hände voll zu tun – von der Location über die Dekoration bis hin zum leiblichen Wohl. Und auch das Locken des Opfers bedarf manches Mal den ein oder anderen Assistenten, man kennt das von der versteckten Kamera. Und eines nicht vergessen beim Überraschungsparty-Planen: Auch wenn das jetzt hart ist, aber ja, es muss nachher auch Jemand aufräumen. Nagel deine Crew darauf fest – denn alleine aufräumen macht in aller Regel überhaupt keinen Spaß.

Wen lädt man ein?

Wer eingeladen wird, hängt von dem Ehrengast und dem Thema ab. Die Auswahl darüber, wer eingeladen werden soll, sollte jemand übernehmen, der dem Ehrengast nahe steht und weiß, was er sich wünscht, mit wem er gut befreundet ist und wie die Überraschung gelingen wird. Dabei ist selbstverständlich die Diskretion und Verschwiegenheit der Gäste von großer Bedeutung, damit nichts an den Ehrengast durchdringt.

Möchte man eine berufliche Überraschungsparty planen, lädt man beispielsweise engste Kollegen und Mitarbeiter ein, die direkten Kontakt mit dem Ehrengast haben. Eine Überraschungsparty im privaten Umfeld umfasst enge Freunde, Familienmitglieder und gegebenenfalls Nachbarn, mit denen der Ehrengast gute Kontakte pflegt. Leute, die der zu Überraschende so gar nicht ausstehen kann, sollte man geschickterweise bei der Einladung charmant umgehen. Bringt ja nix und ist ja eigentlich auch klar.

Und an eines solltest du noch denken: Wenn Kinder auf der Gästeliste stehen, dann wollen diese auch beschäftigt werden, sonst gibt es ziemlich schnell Gequengel. Halte dazu zum Beispiel etwas Spielzeug bereit und schau, dass eventuell abwechselnd Jemand ein wenig auf die Kleinen aufpasst, damit auch die Eltern etwas mehr relaxen können.

Wie lädt man ein?

Hat man erstmal die Gästeliste erstellt, bleibt die Frage, wie man nun geschickterweise miteinander kommuniziert, ohne das der zu Überraschende von der Sache Wind bekommt. Gerade bei größeren Partys steht man unweigerlich häufig in Kontakt mit den Gästen. Hier macht es wieder Sinn, die Kommunikation etwas unter der Crew aufzuteilen, da man sonst den dauerhaft heißen Draht hat. So oder so: Eingeladen und kommuniziert wird natürlich direkt und nicht per Rundschreiben. Telefon: Perfekt; E-Mail: Klar, auch gut. Behaltet aber euren Verteiler im Auge. Es ist auch im Büro schon dem ein oder anderen passiert, dass die E-Mail an die falsche Person gegangen ist. Gerade wenn man gedanklich beim jeweiligen Empfänger der Überraschung ist, hat man schnell mal unterbewusst den Namen in das Adressfeld getippt.

Zu guter Letzt: Denkt an eine Wegbeschreibung, wenn die Location nicht jedem bekannt ist. Wir wollen ja nicht, dass verschiedene Leute erst nach dem Ehrengast eintreffen, weil sie vorher stundenlang planlos in der Pampas umhergefahren sind. Drückt auch irgendwie die Stimmung des Gastes ein wenig.

Welche Location wählt man?

Steht die Anzahl der Gäste fest, muss die passende Location gefunden werden. Der Klassiker ist die Wohnung des zu Überraschenden, allerdings muss man sich hier sicher sein, dass ihr oder ihm dies nicht unangenehm ist. Schließlich ist es nicht jedermanns Sache, ungeplant viele Leute in der eigenen Wohnung anzutreffen, da man selbst nicht die entsprechenden Vorbereitungen für Gäste treffen konnte. Zudem klappt dies auch nur, wenn Jemand die Überraschungsparty plant, der dieser Person sehr nahe steht und Zugang zur Wohnung hat. In der Regel wird die Wohnung des zu Überraschenden nur dann gewählt, wenn der Partner die Party plant und man zusammen wohnt.

Netterweise sollte man, wenn man sich denn hierfür entscheidet, auch vorab eine kleine Crew zum anschließenden Aufräumen und Putzen rekrutieren. Und da wäre noch etwas: Plant der Gastgeber es nicht vorher, Gastgeber zu sein, so ist in der Regel auch nicht immer ausreichendes Equipment vor Ort, wie das zum Beispiel in einer öffentlichen Location der Fall ist. Kleiner Hinweis: Eine Rolle Toilettenpapier könnte bei vielen Gästen knapp werden.

Eventuell hat aber auch Jemand im engeren Bekanntenkreis einen Partykeller oder, insofern es das Wetter zulässt, einen großzügig angelegten Garten. Dies wäre die perfekte Alternative zur Wohnung des zu Überraschenden.

Im Zweifel, oder einfach auch dann, wenn die Anzahl er Gäste zu groß für eine Party in der Wohnung oder den Partykeller des Bekannten ist, weicht man auf eine andere Lokalität aus. Zum Beispiel auf eine Bar, ein Restaurant oder einen eigens für die Party angemieteten Raum, der speziell für Feiern angeboten wird. Dies sollte frühzeitig entschieden werden, damit eine Reservierung zum gewünschten Termin möglich ist. Die Räumlichkeiten sollten zwar groß genug sein, dass die Gäste über ausreichend Platz verfügen, aber dennoch nicht zu groß, da es meist die Stimmung senkt, wenn sich die Gäste zu weitflächig auseinander breiten.