Schnapsgläser für Trinkspiel

Mäxchen

Mäxchen, oft auch Meiern genannt, ist ein Trinkspiel, dass sich besonders gut zu dritt bzw. für kleinere Runden eignet, da bei mehreren Mitspielern oftmals die Pausen, bis man endlich wieder an der Reihe ist, recht lange sein können. Für Mäxchen benötigt man zwei Würfel, einen Würfelbecher oder alternativ einfach einen Becher. Wichtig ist nur, dass das Gefäß nicht durchsichtig ist. Des Weiteren benötigt man noch einen Untersetzer, Bierdeckel oder einfach einen flachen Teller oder ein Schneidebrett, auf dem der umgedrehte Würfelbecher von einem Spieler zum nächsten Weitergegeben werden kann. Und, wer hätte es gedacht, Alkohol darf natürlich auch nicht fehlen.

Wenn alle Utensilien griffbereit sind, kann das Spiel beginnen. Der erste der drei Spieler würfelt und sieht sich, so dass es die anderen Spieler nicht sehen, sein Würfelergebnis an. Nun sagt er dem Spieler, der links neben ihm sitzt, sein Würfelergebnis. Das Ergebnis wird zu einer zweistelligen Zahl zusammengefasst. Die höhere gewürfelte Augenzahl der beiden Würfel bildet den Zehner, die niedrigere den Einer. So ist beispielsweise eine 3 und eine 6 eine 63, keine 36. Wie bei fast allen Würfelspielen hat auch bei Mäxchen der Pasch eine besondere Bedeutung bzw. höhere Wertung als ein Würfelergebnis mit zwei unterschiedlichen Augenzahlen. Ein gewürfelter Pasch, als zum Beispiel 33, ist bei Mäxchen höherwertig als ein Ergebnis mit unterschiedlichen Augenzahlen. In der Wertung kommt also nach der höchsten Zahl, also der 65, der 1er-Pasch aufwärts zum 6er-Pasch. Den allerhöchsten Wert allerdings hat die Zahl 21, wenn man also eine 1 und eine 2 gewürfelt hat. Dieses Ergebnis wird als Mäxchen bezeichnet.

Ziel des Trinkspieles ist es, einen höheren Wert als der Vorgänger zu würfeln. Da die anderen Spieler jedoch nicht sehen können, was der dritte Spieler, der gerade dran ist, tatsächlich gewürfelt hat, weil das Ergebnis ja unter dem Becher versteckt ist, kann der Spieler, sollte sein Ergebnis unter dem des vorherigen Spielers liegen, einfach lügen. Spieler A würfelt beispielsweise eine 5 und eine 4, also das Ergebnis 54. Der Spieler, der nach ihm dran ist, würfelt nur eine 2 und eine 3, also eine 32. Um dem anderen Spieler nicht unterlegen zu sein, kann er jetzt einfach lügen und sagen, er hat einen 2er Pasch gewürfelt und hoffen, dass der nachfolgende Spieler dieses Ergebnis glaubt. Wenn der nächste Spieler dem Vorgänger nicht glaubt, kann er die Würfel aufdecken lassen. Wurde tatsächlich gelogen, muss der Lügner trinken, ansonsten trinkt der Spieler, der die zuvor genannte Augenzahl angezweifelt hat.

Die verflixte Sieben

Die drei Spieler sitzen an einem Tisch mit alkoholischen Getränken und zählen der Reihe nach: Der erste Spieler zählt “eins”, der Nächste “zwei”, der Dritte „drei“ und so weiter, bis man letztendlich bei der Zahl 100 angekommen ist. Soweit klingt das Spiel noch recht einfach und langweilig. Doch natürlich birgt auch dieses Trinkspiel so seine Fehlerquellen und die damit verbundenen Trinkgelegenheiten. Die Zahl Sieben und alles, was mit ihr zu tun hat, ist in diesem Trinkspiel nämlich absolutes Tabu. Die Zahl Sieben wird immer durch das Wort „Schnaps“ ersetzt. Die Zahl Sieben, 17, 27 usw. wird also immer mit dem Wort „Schnaps“ ersetzt. Das gleiche gilt für Zahlen, die durch die Zahl Sieben teilbar sind.

Das heißt die 14, 21, 28 usw. wird ebenfalls durch das Wort „Schnaps“ ersetzt. Verpasst jemand seinen Einsatz und vergisst “Schnaps” zu sagen, muss er eines der bereitstehenden Gläser austrinken. Besonders lustig wird es, wenn das Spiel besonders schnell gespielt wird. So haben die Mitspieler weniger Zeit, um nachzudenken bzw. nachzurechnen, was mit steigendem Alkoholspiegel sowieso immer schwerer fallen wird. Um richtig Speed in das Spiel zu bringen, könnte der Spieler, der länger als drei Sekunden nachdenkt, ebenfalls ein Glas Alkohol trinken müssen.

I’ve never oder Ich habe noch nie

Dieses Spiel ist nicht nur ein sehr lustiges Trinkspiel zu dritt, sondern auch eine witzige Möglichkeit, den Mitspielern besonders intime oder peinliche Geheimnisse zu entlocken, was mit steigendem Alkoholspiegel immer leichter fällt. Nicht zuletzt deshalb eignet es sich gut für kleine Runden. Bevor das Spiel beginnt, werden die mit Schnaps gefüllten Gläser gut erreichbar in die Mitte eines Tisches gestellt. Der erste Spieler beginnt einen Satz mit: „Ich habe noch nie…“. Beispielsweise: „Ich habe noch nie einem Arbeitskollegen einen Fehler in die Schuhe geschoben.“ Jeder, der das Beschriebene schon einmal gemacht hat, muss sein Glas austrinken. Das gleiche gilt, wenn das Beschriebene schon einmal mit einem selber gemacht wurde.

Hat ein Spieler also schon einmal einem Arbeitskollegen einen Fehler in die Schuhe geschoben oder wurde ihm schon einmal ein Fehler von einem Kollegen in die Schuhe geschoben, so muss er einen Schluck aus seinem Glas nehmen. Ob sich der Spieler nun erklärt, ob er in diesem Fall nun Täter oder Opfer war, bleibt ihm selbst überlassen. Das Spiel macht besonders viel Spaß, wenn man es zu etwas späterer Stunde spielt, wenn alle schon etwas lockerer geworden sind.

Sporttrinken

Dieses Trinkspiel, das ebenfalls wunderbar zu dritt gespielt werden kann, macht auch das langweiligste Fußballspiel zu einem aktionsreichen Sportmatch. Vor allem bei WM oder EM Spielen, kann das Spiel bei den manchmal weniger spannenden Gruppenphasen-Spielen ein echter Spaßbringer sein. Für das Trinkspiel braucht man lediglich einen Fernseher sowie Schnaps, Bier oder ein anderes alkoholisches Getränk. Alle schauen sich gemeinsam ein Fußballspiel an. Selbstverständlich kann das Spiel auch mit jedem anderen Mannschaftssport gespielt werden. Vor Beginn des Spieles, idealerweise während der Kommentator die Aufstellung der beiden Mannschaften erörtert, werden die Fußballer unter den Mitspielern aufgeteilt. Entweder jeder der drei Mitspieler darf sich seine Fußballer aussuchen oder es wird einfach per Los entschieden, wer zu welchem Fußballspieler gehört.

Je nach Trinkfestigkeit kann jeder Mitspieler einen, zwei oder drei Fußballspieler zugeordnet werden. Immer, wenn ein Spieler vom Kommentator genannt wird, muss der Mitspieler, dem dieser Fußballer zugeordnet ist, einen großen Schluck aus seinem Glas nehmen. Schießt der Spieler ein Tor, begeht er ein Foul oder wird an ihm ein Foul begangen, muss ein Kurzer getrunken werden. Natürlich können noch weitere Ereignisse, bei denen getrunken werden muss, definiert werden. Tipp: Es empfiehlt sich, ein paar Ereignisse zu definieren, bei denen alle drei Mitspieler zusammen trinken müssen. So könnte beispielsweise festgelegt werden, dass immer, wenn der Kommentator eine bestimmte Fußballphrase sagt oder jedes Mal, wenn ein zweiter Ball auf dem Spielfeld ist, die ganze Gruppe einen Kurzen trinken muss.

Filmsaufen

Wer das Trinken nicht zur Hauptsache des Abends machen möchte, der könnte ein Trinkspiel auch mit einem DVD-Abend kombinieren und somit ein lustiges Filmsaufen veranstalten. Filmsaufen bringt nicht nur echten Spaß in jeden DVD-Abend, sondern macht auch den langweiligsten Film zum absoluten Knaller. Bei der Auswahl des Filmes ist es wichtig, dass der Film viele Trinkgelegenheiten hergibt, die zuvor natürlich definiert werden müssen. Denn beim Filmsaufen müssen die drei Mitspieler immer einen trinken, sobald im Film eines oder mehrere zuvor definierte Ereignisse stattfinden. Dies können entweder bestimmte Wörter, Namen oder Handlungen sein. Wird beispielsweise ein Bondfilm angesehen, so könnte immer, wenn der Name „Bond“ oder des jeweiligen Gegenspielers fällt, die ganze Gruppe einen trinken müssen. Weitere Ereignisse, bei denen beim Bond-Gucken die Becher gehoben werden, könnten zum Beispiel immer sein, wenn Bond mit einer Frau flirtet, Jemand getötet wird oder eines der coolen Bond-Autos zu sehen ist.

51 tot

Bei diesem Trinkspiel ist, wie bei vielen anderen Trinkspielen, Geschwindigkeit gefragt. Für 51 tot werden ein oder mehrere Skatblätter sowie natürlich Alkohol benötigt. Bevor das Spiel beginnen kann, werden aus dem Kartenspiel alle Joker aussortiert. Dann werden die Karten gut gemischt und an jeden Spieler sieben Karten verdeckt ausgeteilt. Die restlichen Karten werden verdeckt auf einen Stapel in der Mitte des Tisches gelegt. Reihum legt nun ein Spieler nach dem anderen eine Karte ab. Der Wert der Karten, die abgelegt werden, wird addiert, wobei der Spieler, der eine seiner Karten ablegt, immer die aktuelle Summe laut sagen muss. Die Werte der Karten sind:

  • Bube: +2
  • Dame: +3
  • König : +4
  • Sieben: +7
  • Acht: +8
  • Neun +9
  • Zehn: +10
  • Ass: +1

Wer den Schwierigkeitsgrad des Spieles etwas erhöhen möchte, kann die Werte der Karten etwas variieren. So könnten beispielsweise alle Herz-Karten subtrahiert werden. Hat der Spieler eine Karte abgelegt, muss er eine neue Karte vom verdeckten Stapel, der in der Tischmitte liegt, nehmen. Die Karten werden so lange gelegt, bis die Summe 50 erreicht ist. Der Spieler, der die 50 überschreitet, muss einen trinken und die nächste Runde beginnt. Wenn sich ein Spieler verrechnet, sprich seine Karte falsch aufaddiert, oder einfach zu lange für die Nennung des Ergebnisses braucht, muss er ebenfalls trinken. Um so höher das Spieltempo, desto größer die Wahrscheinlichkeit eines Rechenfehlers. Deshalb beim Spiel immer schön auf hohes Tempo achten. Natürlich gibt es noch viele andere Trinkspiele, die zu dritt gespielt werden können – oftmals ist nur ein wenig Kreativität gefragt. Eine kleine Moralkeule aber noch zum Schluss: Bitte, bitte übertreibt es nicht.